Was motiviert Sie, bei der Plattform Bauen & Wohnen mitzuwirken?
Es handelt sich um eine hochaktuelle Fragestellung, wie es erreichbar ist, eben nicht auf der Grünen Wiese mit noch mehr Flächenversiegelungen neuen Wohnraum zu schaffen, sondern durch die Nutzung und Nachverdichtung der bereits gebauten Umwelt, versiegelter Flächen und schon gebauter Infrastruktur.
Was sind für Sie die wichtigsten Themen, an denen gearbeitet werden sollte?
Es geht hier nicht um die Entwicklung weiterer „Bautechnik“, sondern es geht darum, wie wir die vorhandene Technologie des seriellen und modularen Bauens auch in der Nachverdichtung nutzen können. Hier stehen neben den technischen Fragestellungen der Adaption der Bauarten vor allen Dingen baurechtliche und planungsrechtliche Fragestellungen im Vordergrund. Und es müssen die gesellschaftlichen Fragen gelöst werden. Nachverdichtung bedeutet für den Bestand immer auch Veränderung und die muss moderiert und schmackhaft gemacht werden. Wir müssen auch die Vorteile für die jetzt schon dort lebenden Menschen suchen und kommunizieren.
Wo und wie denken Sie, dass die Arbeitsgruppe am meisten bewirken kann?
Wir müssen uns darauf konzentrieren, wie wir das, was wir bzw. die Bauschaffenden in ihrer Gesamtheit können, „auf die Piste bringen“. Dazu müssen wir identifizieren, mit welchen Bauarten das auch im Sinne des Klimaschutzes am Besten geht und dann die aktuellen Behinderungen aufzeigen. Die werden einerseits in Planungs- und Bauprozessen liegen, aber das Hauptanliegen muss es sein den (politischen) Entscheidern klar aufzuzeigen, was sinnvoll an Regelungen angepasst werden muss. Und wir müssen Strategien entwickeln, wie wir die aktuellen Eigentümer der Grundstücke und Immobilien bewegen, zu investieren. In Zusammenarbeit mit den beiden anderen AGs wird es daher vor allen Dingen auf eine gute Kommunikationsstrategie ankommen.
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